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Steuerabschluss 2022

20. Januar 2023

Die Steuerabrechnung 2022 schliesst mit Mindereinnahmen von knapp CHF 150’000 knapp 1,2 % unter den Erwartungen – im Total also praktisch eine Punktlandung. Allerdings sind die Steuern Juristischer Personen gegenüber dem Vorjahr eingebrochen und so resultiert ein Minus von über CHF 600’000 gegenüber dem Budget. Dieses konnte dank Mehreinnahmen bei Steuern aus Grundstückgeschäften (Handänderungen, Grundstückgewinne) weitgehend kompensiert werden.

Einkommens- und Vermögenssteuern
Im Steuerplan 2022 wurde mit einer Zunahme der einfachen Steuer gegenüber dem Vorjahr von 1,5 % auf 7’326’000 gerechnet. Erfreulicherweise darf bei der einfachen Steuer ein Zuwachs von 2,5 % verzeichnet werden. Ende 2022 betrug die einfache Steuer natürlicher Personen CHF 7’397’000. Auch bei den Nachzahlungen konnte das Budget von CHF 300’000 übertroffen werden. Es resultierte ein Ertrag von CHF 442’000.

Steuern juristischer Personen (JP)
Die Erträge von Steuern juristischer Personen liegen im Rechnungsjahr 2022 deutlich unter dem Budget. Mit insgesamt CHF 1’095’847 resultierte ein um über CHF 600’000 geringerer Ertrag als budgetiert. Die Einnahmen aus Steuern JP liegen damit einiges tiefer als in Vorjahren (CHF 1’486’229 und CHF 1’591‘376). Nicht nur die Auswirkungen von STAF, sondern auch Abgänge hinterlassen ihre Spuren. Es darf wohl auch in den nächsten Jahren nicht wieder mit höheren Erträgen gerechnet werden, immerhin bestehen dazu aus Sicht des Steueramtes keine Anzeichen.

Quellensteuern
Wie schon in den Vorjahren konnte das Budget der Quellensteuer nicht erreicht werden. Der Ertrag ist weiterhin rückläufig, dürfte sich aber in den nächsten Jahren einpendeln. Die Mindereinnahmen belaufen sich auf rund CHF 94’000.

Auf dem folgenden Diagramm wird die Entwicklung der Quellensteuern sowie der Steuern juristischer Personen in den letzten 10 Jahren aufgezeigt.

Quellensteuer, Steuern

Grundstückgewinn- und Handänderungssteuern
Die Grundbuchgeschäfte bewegen sich weiterhin auf einem hohen Niveau. Dies führte auch im Jahr 2022 zu abermals hohen Erträgen. Bei den Handänderungssteuern konnte das Budget um fast das Doppelte übertroffen werden (plus CHF 234’000) und auch bei den Grundstückgewinnsteuern resultierten Mehrerträge von CHF 76’000. Wie immer ist auch nach Rücksprache mit dem Grundbuchamt schwierig einzuschätzen, wie lange der Trend der zahlreichen Grundstückgeschäfte und damit verbundenen Erträge anhält.

Ende 2022 waren rund 87 % der Steuerfälle definitiv veranlagt (Vorjahr 88 %), was wiederum einen sehr erfreulichen Stand und im Vergleich einen überdurchschnittlichen Wert darstellt.