
Wie fühlt sich eine Klasse an, in der sich alle wohlfühlen, füreinander einstehen und Konflikte fair gelöst werden? Genau dieser Frage sind die Viertklässler der Klasse von Frau Geser in der vergangenen Woche im Präventionsangebot von Herrn Köppel (Schulsozialarbeiter) nachgegangen – mit vielen Aha-Momenten, spannenden Übungen und wichtigen Gesprächen rund um Klassengemeinschaft und Mobbing.
Ziel des Projekts war es, die soziale Kompetenz der Schülerinnen und Schüler zu stärken und ihnen Werkzeuge an die Hand zu geben, um ein respektvolles und unterstützendes Miteinander im Schulalltag zu fördern. Ein Schwerpunkt lag auf der Frage: Was macht eine gute Klassengemeinschaft aus? Gemeinsam erarbeiteten wir, welche Verhaltensweisen zu einem positiven Klima beitragen: Etwa Rücksichtnahme, Verlässlichkeit und das Bewusstsein, dass jeder eine wichtige Rolle in der Gruppe spielt. In verschiedenen Kooperations- und Vertrauensübungen konnten die Schülerinnen und Schüler erleben, wie wichtig Zusammenhalt ist und wie gut Teamarbeit funktionieren kann, wenn alle mitmachen.
Besonders eindrücklich war eine Übung, bei der die Schülerinnen und Schüler eine Blindenbrille tragen mussten, während sie sich der Grösse nach oder in alphabetischer Reihenfolge aufstellen mussten. Dabei wurde schnell klar: Nur durch Vertrauen, Rücksichtnahme und klare Absprachen kann man gemeinsam ans Ziel kommen. Die Übung machte für alle spürbar, wie wichtig Zusammenarbeit, Kommunikation und gegenseitige Unterstützung für ein starkes Gemeinschaftsgefühl sind.
Ein weiterer zentraler Themenblock war Mobbing. Gemeinsam schauten wir uns an, was Mobbing eigentlich bedeutet, wie es entsteht und warum es so belastend sein kann. Anhand von Beispielen erklärte ich den Kindern, wie man Mobbing erkennt und welche Unterschiede es zwischen Streit, Ärgern und systematischem Ausgrenzen gibt. Besonders wichtig war mir zu betonen, welche Rolle jede einzelne Person im Umgang mit Mobbing spielen kann, ob als Betroffene, als Beteiligte oder als Beobachtende.
Das Präventionsangebot wurde von den Kindern mit viel Engagement angenommen und machte erneut deutlich, wie wertvoll es ist, soziale Themen frühzeitig und regelmässig aufzugreifen, um für alle ein respektvolles und sicheres Miteinander in der Schule zu ermöglichen.

