Der Gemeinderat traf sich am vergangenen Freitag zu seiner alljährlichen Klausurtagung, um losgelöst von der üblichen Traktandenliste und dem Alltagsgeschäft unterschiedliche Themenbereiche ausführlich zu diskutieren und gemeinsam Klarheit und Verständnis zu finden. In diesem Jahr standen u.a. die Gemeindefinanzen im Fokus. Aus allen Ressorts wurden mögliche Optimierungen und/oder Sparpotentiale vorgeschlagen und eingehend diskutiert.
Im Vorfeld führten Gerüchte um einen zukünftigen Seebad-Betrieb ohne Bademeister bzw. ohne Eintrittsgelder zu zahlreichen Diskussionen, die in einem offenen Brief an den Gemeinderat samt Unterschriftensammlung mündeten. Das «Modell Egnach» war zwar Gegenstand der jüngsten Diskussionen im Rat, allerdings kam man zum Schluss, dass das Seebad Steinach auch zukünftig in der bisherigen Form betrieben werden soll. Die aktuellen Personalaufwände beinhalten auch einen wesentlichen Teil für den Anlagenunterhalt, der nicht einzusparen ist. Die Präsenz der Badeaufsicht soll sich auch in Zukunft auf die schönen Tage beschränken, um so den Aufwand im Rahmen zu halten. Zusätzlich entschied der Rat, die Eintrittsgebühren nach unzähligen Jahren wie folgt anzupassen:
| Steinacher | Auswärtige | |||
| Regulär | Kinder | Regulär | Kinder | |
| Abo | 40.00 | 15.00 | 65.00 | 25.00 |
| Einzel | 3.00 | 1.50 | 5.00 | 2.50 |
Der Gemeinderat ist überzeugt, dass der ordentliche Betrieb und eine gepflegte Badi allen Besuchenden weiterhin viel Freude bereiten und die Nettokosten der Kostenstelle mit den erhöhten Tarifen auf ein vernünftiges Mass reduziert werden können. In weiteren Bereichen wurden Sparpotentiale erkannt, wobei die Umsetzung allfälliger Veränderungen vertiefte Abklärungen und Analysen erfordert. Diese werden durch die unterschiedlichen ressortverantwortlichen Ratsmitglieder nun zeitnah in Angriff genommen.
